Steh auf und geh!

Dies ist die Aufforderung der Frauen aus Simbabwe für Frauen aus über 170 Ländern, die jährlich seit mehr als 90 Jahren immer am ersten Freitag im März den Weltgebetstag feiern. Der WGT ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen. „Informiert beten – betend handelnd“ – dies ist der Hauptgedanke der Weltgebetstagbewegung

So haben auch wir Frauen aus Speyer-Nord am 06.03.2020 in der Christuskirche einen Gottesdienst zum Weltgebetstag gefeiert. Ein Team aus evangelischen und katholischen Frauen hatte diesen vorbereitet.

SIMBABWE – ein rohstoffreiches Land im südlichen Afrika – ist aufgrund schwieriger politischer Verhältnisse ein sehr armes Land, in dem Menschen hungern, keine Arbeit haben und unter Perspektivlosigkeit leiden. Den christlichen Kirchen trauen sehr viele Menschen zu, gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Zumal ca. 90 bis 95 Prozent der Einwohner Simbabwes christlichen Glaubens sind.

Mit Fotos von diesem Land und einigen erklärenden Worten dazu begannen wir unseren Gottesdienst. Wir sangen die Lieder und lasen die Texte, welche die Frauen aus Simbabwe ausgesucht hatten.

Einen großen Beitrag zum Gelingen des Gottedienstes hatten auch dieses Jahr wieder die Sängerinnen und Sänger und natürlich die Musiker des Singkreises perspektiven aus St. Konrad. Ich glaube, allen haben dieses Jahr die rhythmischen Lieder sehr gut gefallen.

 

Sehr schön war wieder zu erleben, dass bei diesem Gottesdienst sich viele Frauen unabhängig von Alter und Konfession mit eingebracht haben. Die Ökumene vor Ort funktioniert bei uns wirklich gut. Ein ganz großes Dankeschön an alle Mitwirkenden.

Nach dem Gottesdienst haben wir im Gemeindesaal noch bei vielen guten Gesprächen zusammen gesessen und einen typischen Eintopf aus Simbabwe und Sandwiches, diese sind aufgrund der britisch geprägten Geschichte des Landes dort sehr beliebt und auch ganz leckeren Kuchen gegessen. Danke auch hier an die vielen Helferinnen und Helfer.

 

Nicht unerwähnt soll bleiben und gedankt werden, dass wir doch mit 412,10 Euro eine große Summe an Kollekte bekommen haben. Diese geht an die Envision Simbabwe Women's Trust, eine Frauenstiftung, die für Konfliktlösung arbeitet und sich besonders für stark benachteiligte Frauen einsetzt und häusliche Gewalt und Frühverheiratung von Mädchen ablehnt.

 

                                                                                   Dr. Astrid Salewski